Briefe sind wie das Leben

Mit der Hand geschriebene Briefe sind eigentlich wie das Leben.

Was man einmal geschrieben hat kann man zwar durchstreichen oder auch unkenntlich machen, aber es war einmal da.

Was man einmal erlebt hat kann man verdrängen oder vergessen, aber es ist einmal passiert.

 

Vielleicht legen die Menschen heute die Änderungen in der Ausformung der schriftlichen Kommunikation auch auf ihr Leben um.

Was man auf einem PC oder dem Mobiltelefon schreibt kann man beliebig oft ändern bevor man es schickt. Man muss sich nicht vorher genau überlegen, was man eigentlich schreiben möchte, da man es ohnehin beim Durchlesen noch adaptieren kann.

In unseren Leben geht das aber nicht. Wenn man sich für oder gegen etwas entscheidet dann hat man etwas geschrieben. Und selbst wenn man die Entscheidung irgend wann einmal korrigiert – es hat sie einmal gegeben.

Und sie hinterlässt Spuren im Leben – wie ein Wort in einem handschriftlichen Brief.

 

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