Verantwortung – 2

Eben vom Urlaub zurück gekehrt widme ich mich dem Studium des aktuellen Heftes der Zeitschrift „Öko-Test“. (Für alle, die sich für ihre persönliche „Umwelt interessieren ein echter Tip: Viele Sachen werden hier sehr kritisch und absolut unabhängig unter die Lupe genommen!)

Der Hauptartikel beschäftigt sich mit der Verantwortung der derzeitigen Gesellschaft gegenüber den kommenden Generationen in Bezug auf den „Klimawandel“.

Sehr interessiert habe ich hier gelesen, wie einfach es ist, die Wissenschaft zu diskreditieren (oder auch einzelne Wissenschaftler) und selbst wenn dann später von Gerichten oder unabhängigen Gremien fest gestellt wird, dass die Wissenschaft und/oder Wissenschaftler doch recht hatten, geht das – wie sonst auch meistens – unter.

(Jeder kennt das Phänomen, dass eine negative Behauptung über etwas oder jemanden meist in den Zeitungen groß Schlagzeilen macht, eventuelle Rücknahmen derselben aber irgendwo im Blattinneren untergehen. Ja – Dreck machen ist einfacher als wegräumen!)

Und gerade angesichts des zweiten „Jahrhundert“-Hochwassers innerhalb von fast 10 Jahren ist dieser Artikel von großem Interesse, stellt er doch die Bemühungen (und leider auch Erfolge) jener Gruppierungen dar, welche (zumeist im Interesse der Industrie) davon ausgehen, dass es keinen Klimawandel gäbe, und wenn doch dann nur einen der nichts mit dem Menschen zu tun hat.

Es hat mich wirklich erschreckt, wie einfach es nicht nur in den USA ist, wissenschaftlich fundierte, in Fachkreisen geprüfte und anerkannte Tatsachen durch einfache Ignoranz und schlechten Journalismus (= Weitersagen von Dingen, welche man nicht selbst geprüft hat!) sowie Unterstützung von entsprechenden Lobbyisten-Verbindungen nicht nur in Zweifel zu ziehen sondern schlicht weg als falsch bezeichnen zu können.

Manche erinnern sich vielleicht noch, dass es vor nicht allzu langer Zeiten das „Climategate“ gab, wo man den Klimaforschern durch die Veröffentlichung gehackter Emails und Dokumente vorwarf, dass sie in den letzten Jahrzehnten absichtlich ein falsche Bild ihrer Forschungsergebnisse präsentiert hätten. – Wenn man den Artikel in Öko-Test liest und dabei einmal mit bekommt, wie es dazu gekommen ist und dass alle diesbezüglich Vorbehalte zurückgenommen werden mussten kommt einem das Ausmaß der Lobbyisten-Umtriebe erschreckend zu Bewußtsein.

Für alle Interessierten – Der Artikel ist ein genehmigter Nachdruck der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 22.11.2012. Und wer sich dafür interessiert, der findet den Artikel im Internet unter http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker

Es ist Zeit, nachzudenken und Verantwortung zu übernehmen, nicht nur mit Worten sondern auch in Taten. Und Leute: Redet darüber, was ihr dafür tut, damit andere sich vielleicht doch auch davon motivieren lassen.!

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