Konsequenz versus Drohung

In der Kindererziehung können sich wissbegierige Eltern darüber schlau machen, dass man Kindern durchaus beibringen soll, dass ihr Verhalen Konsequenzen haben wird.

Wo aber ist die Grenze zu ziehen zwischen Konsequenz und Drohung?

Wenn ich meinem Kind sage, dass – sollte es nicht jetzt ins Bett gehen – es morgen früh müde sein wird ist das sicherlich eine reine Konsequenz. Ich kann direkt nicht beeinflussen, wie sich mein Kind in der Früh fühlen wird.

Sage ich meinem Kind, dass, wenn es jetzt nicht ins Bett geht,  ich morgen mit ihm nicht ins Kino gehen werde, ist das dann noch eine Konsequenz oder schon eine Drohung.

Ich kann natürlich meine Aussage mit Argumenten unterfüttern, indem ich ihm erkläre: Ins Kino gehen bedeutet, später nach Hause und somit später ins Bett zu kommen. Wenn es jetzt heute schon nicht zur normalen Zeit ins Bett geht, dann kann ich von mir aus das Spät-ins-Bett-Gehen morgen nicht zulassen. Immerhin brauchen Kinder ihren Schlaf, dass es ihm gut geht.

Liegt also der Unterschied zwischen Konsequenz und Drohung in der Möglichkeit, die zukünftige Entwicklung durch die eigene Handlung zu beeinflussen?

 

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